QV Kurzdorf ist auf Kurs

Zwei Neue im Vorstand und ein Ehrenmitglied

Über 200 Personen fanden sich am Freitagabend in der Mehrzweckhalle Oberwiesen ein, um an der 115. Jahresversammlung des Quartiervereins Kurzdorf teilzunehmen. Nach einem gelungenen, kulinarischen Experiment, gingen die statutarischen Geschäfte locker über den Tisch. Der Quartierverein hat nun zwei neue Vorstandsmitglieder und ein neues Ehrenmitglied. 

Am Freitagabend wurde der Menüplan an der Jahresversammlung des Quartiervereins Kurzdorf etwas verändert. Statt traditioneller Hausmannskost gab es etwas Asiatisches auf den Teller. Das kam bei den Mitgliedern sichtlich gut an, wurde die Menüänderung doch sogar mit einem Applaus goutiert. Mit guter Stimmung im Saal eröffnete QV-Präsident Markus Bauer die Versammlung vor 189 Stimmberechtigten und 23 Gästen. Er blickte auf das vergangene Vereinsjahr und die vielen Anlässe mit tollen Momenten zurück. Zudem berichtete er von 28 Neumitgliedern, was sich mit den Austritten fast die Waage halte. «Derzeit zählt unser Verein 498 Mitglieder. Unser Ziel bis zur nächsten Versammlung ist, die 500 vollzukriegen», so der QV-Präsident.   

Vier neue Gesichter

Oftmals heiss erwartet werden personelle Veränderungen im Traktandum Wahlen – so auch im Kurzdorf. Denn nicht weniger als vier Neue wurden der Versammlung zur Wahl in ein Gremium präsentiert. Einstimmig neu in den Vorstand gewählt wurden Elisa Regli und Nicole Krebs. Letztere war erst im vergangenen Jahr zur Revisorin gewählt worden. «Wir haben sie dort abgeworben, weshalb nun bei den Revisoren nicht nur eine, sondern gleich zwei Neue gefunden werden mussten», erklärte Markus Bauer die Situation. Und dies gelang. Als Ersatzrevisoren – der QV Kurzdorf verfügt indes über insgesamt vier Revisoren – wurden Antonella Laneve und Daniel Züllig gewählt. 

Ehrenmitglied Erich Stucki

Der restliche Vorstand sowie der Präsident wurden von der Versammlung ohne Gegenstimme für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Einzig Erich Stucki nicht, der sich zeitgleich mit seiner Pension für den Rücktritt aus dem Vorstand entschied. Für sein Engagement seit 2011 wurden sowohl er, als auch seine Ehefrau Bea, mit einem Präsent sowie der Ehrenmitgliedschaft verdankt. «Unser Quartiervereinsfestwirt war immer ideenreich. In einem Führungszeugnis würde man lösungsorientiert schreiben», sagte Markus Bauer und ergänzte: «Du wirst uns fehlen. Auf dich und Bea war immer Verlass, auch wenn du immer Mal wieder ‘s Chalb gmacht häsch’». 

Ebenfalls geehrt wurde das QV-Mitglied des Jahres – Heuer war dies Petar Atanovski, der gemäss Vorstandsmitglied Brigitt Bohner «immer zur Stelle ist und eine helfende Hand bietet, wenn es ihn braucht.»

Solide Finanzen

Die Finanzen präsentierte Finanzchef Theo Herzog gekonnt souverän. Wie soll es auch anders sein, sind die Finanzen beim QV Kurzdorf doch absolut im Lot, auch wenn 2023 statt einem budgetierten Gewinn von rund 1600 Franken «nur» ein Plus von 237 Franken herausschaute. «Zwar haben wir mehr Spenden erhalten als budgetiert – vielen Dank dafür – aber bei den Ausgaben fiel ebenfalls etwas mehr an als angenommen», erklärte Theo Herzog. So habe man unerwartet mehr Geld für den Druck neuer Couverts ausgeben oder wegen unzureichender Verteilung Kurzdorfer Zeitungen per Post verschicken müssen. Zur Einnahmenseite sagte Theo Herzog: «An den Anlässen nehmen leider noch immer nicht so viele Menschen teil, wie vor der Pandemie. Das braucht vielleicht noch etwas Zeit. Das schlägt sich aber leider im Umsatz nieder». Trotzdem, so betonte er, seien die Anlässe jeweils ein Erlebnis und es herrsche eine tolle Stimmung. 

Für das kommende Jahr bleiben die Mitgliederbeiträge auf demselben Niveau wie bisher und das Budget 2024 sieht eine schwarze Null vor. «So soll es ja auch sein. Wir wollen kein Geld horten, sondern unseren Mitgliedern damit ein aktives und attraktives Programm bieten», so Theo Herzog. Alle Geschäfte wurden einstimmig gutgeheissen.

Michael Anderegg

 

Fernwärme und fünf spontane Fragen

Das Grusswort der Stadt überbrachte Stadtrat Fabrizio Hugentobler, der seinerzeit im Kurzdorf aufgewachsen ist. Er informierte kurz und bündig über das Fernwärmeprojekt Frauenfeld West und die Fortschritte der letzten Monate. Anschliessend nutze das neue Vorstandsmitglied Elisa Regli die Chance, ein neues Format einzuführen. Fünf spontane Fragen an den Stadtrat. Unter anderem äusserte er sich zu den Herausforderungen der Stadt, den Vorteilen und Wünschen fürs Kurzdorf oder auch das Generationenprojekt Wohnen im Alter. Zu letzterem hatte er aber nicht viel zu sagen: «Es ist auch in der Planung ein Generationenprojekt. Mehr kann und darf ich leider nicht sagen. Ausser vielleicht noch: es läuft», so der Stadtrat.                      (mra)


Lesen Sie zusätzlich noch den pdfBericht aus der ThurgauerZeitung vom 12.03.2024